Singen stärkt das Immunsystem
![]() Vor und nach den Proben zu Mozarts Requiem maßen H. G. Bastian vom Institut für Musikpädagogik und sein Team die Blutwerte eines Frankfurter Laienchors. Dabei stellten sie fest, dass während des Singens die Konzentrationen von Immunglobulin A und Cortisol deutlich erhöht waren. Eine Woche später folgte die Gegenprobe: Dieses Mal durfte der Kirchenchor nicht selbst singen, sondern hörte sich nur eine Aufzeichnung des Requiems an. Die Blutwerte - sie gelten als Kenngröße für die Abwehrkräfte des Körpers - lagen dabei nicht über den Normwerten. Die Studien-Ergebnisse zeigten zwar statistisch signifikante positive Veränderungen der Immunkompetenz unter der Bedingung "Singen", nicht aber unter der Bedingung "Hören" von Vokalmusik. Und nicht nur die Immunabwehr verbesserte sich während des Singens, auch die subjektive Stimmung der Sänger stieg. Studienleiter Bastian schließt daraus, dass musikalische Tätigkeiten subjektive Stimmungen, aber auch physiologische Vorgänge im Nervensystem positiv beeinflussen können. Quelle: Universität Frankfurt Januar 2004
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